Aurora Script Tutorial

Lektion 3

Nun, gestern habe ich euch erklärt, was Funktionen sind, und wofür man sie benutzt. Heute werde ich euch erklären was es mit den nur kurz angesprochenen Behältnissen auf sich hat.

Nun, was für unterschiedliche Behältniss-Typen es gibt habt ihr ja bereits hier gelesen. Aber was genau könnt ihr damit machen?

In einem Behältnis kann man, wer hätte es gedacht, Dinge ablegen. Diese Dinge sind aber in dem magischen Gefüge "Aurora" eigentlich Werte, in Form von Zahlen und Buchstaben. Dabei ist aber zu beachten, dass die Typen des Wertes und des Behältnisses zusammenpassen.
So gehört eine Ganzzahl zum Beispiel in ein "int"-Behältnis, eine Kommazahl dagegen in ein Behältnis des Typen "float". Wenn ihr das nicht berücksichtigt stört ihr das Gefüge und euer Zauber ist zum scheitern verurteilt.

Variablen
int iGanzzahl;
float fGleitkommazahl;
string sZeichenketten;

Das Erstellen eines magischen Behältnisses ist furchtbar einfach; Ihr schreibt in eurer These einfach nieder, welche Art von Behältnis ihr erstellen möchtet und schreibt dahinter den Namen den ihr dem Behältnis geben wollt.
Rechts seht ihr ein paar Beispiele.
Vergesst auf keinen Fall die Semikola hinter euren Befehlen, sonst weiß "Aurora" nicht, dass der Befehl zu Ende ist.
Main-Funktion
iGanzzahl = 543;
fGleitkommazahl = 4.436;
sZeichenkette = "NWN";

Das füllen der Behältnisse ist genauso einfach. Links könnt ihr sehen, wie ich die gerade erstellten Behältnisse mit Werten fülle.
Behältnisarten
iGanzzahl2 = 15;
fGleitkommazahl2 = 9.37;

Die Behältnisse können nun, in ihrer Funktion als Platzhalter, genau wie die enthaltenen Werte benutzt werden.

So kann man ganz einfach zum Beispiel mathematische Funktionen schreiben.

Mathematische Funktionen
iGanzzahl = iGanzzahl + iGanzzahl2;
iGanzzahl2 = iGanzzahl - 649;
fGleitkommazahl = fGleitkommazahl - 1.0;
fGleitkommazahl2 = 5.9 + fGleitkommazahl;

Davon ausgehend, dass wir sämtliche Beispiele hintereinander in eine These geschrieben haben, enthalten die Behältnisse nun folgende Werte:
iGanzzahl: 543 + 15 = 558
iGanzzahl2: 558 - 649 = -91
fGleitkommazahl: 4.436 - 1.0 = 3.436
fGleitkommazahl2: 5.9 + 3.436 = 9.336
sZeichenkette: "NWN"

"Wie soll ich mir das denn alles merken?" ...denkt ihr euch bestimmt. Mein Tipp dazu: Schreibt es ab, dabei lernt man am besten, da man es eher verinnerlicht.
Noch besser klappt das, wenn ihr euch Randnotizen macht. Ich höre euch schon: "Randnotizen in einer These? Bringt das die Aurora nicht durcheinander?"
Nicht, wenn ihr dem magischen Gefüge sagt, dass es eine Randnotiz ist.
Auch wenn ihr anderen die Möglichkeit geben wollt, einfach in eure Thesen einzusteigen, ihr also zum Beispiel an größeren magischen Projekten arbeitet, sind kleine Erklärungen hilfreich, nein, absolut notwendig.
Man nennt diese Notizen übrigens Kommentare.
Man beginnt einen Kommentar indem man zwei direkt aufeinander folgende Schrägstriche "//" macht. Die gesamte Zeile hinter diesen beiden Schrägstrichen wird nun als Kommentar gewertet, und vom Aurora-Gefüge außer Acht gelassen.
Wenn ihr einen Kommentar schreiben wollt, der länger als eine Zeile wird, könnt ihr seinen Anfang mit "/*" und sein Ende mit "*/" kennzeichnen. Alles dazwischen wird von der Aurora nicht interpretiert.

Kommentare
//Dies ist ein Kommentar

/*Dies ist auch
ein Kommentar,
aber über mehrere
Zeilen.*/

int iNumber = 5; //Kommentar von "//" bis ans Ende der Zeile

/*Der gesamte eingeschlossene Bereich
gilt als Kommentar,
auch: string sSentence = "ich funktioniere nicht, da ich in einem Kommentar stehe";
Alles klar? */

Ihr solltet unbedingt Kommentare benutzen, um eure Thesen zu erläutern. Andere können sie sonst nur schwer verstehen.
Es ist sogar sehr schwer seine eigenen Thesen zu verstehen, wenn man sie nach ein oder zwei Monaten wieder liest. Daher ist es doch nur geschickt, wenn man die ein oder andere Randnotiz zu seinen geistigen Ergüssen niederlegt.
Es macht übrigens Sinn diese Kommentare in Englisch zu verfassen, da ja auch Aurora Script an die englische Sprache angelehnt ist. Außerdem ist ja ein Großteil der Bevölkerung der englischen Sprache mächtig.
Ich werde von nun an oft Kommentare verwenden, um euch die Beispiele die ich gebe zu erklären. So werdet ihr auch an sie gewöhnt und benutzt sie hoffentlich auch für eure Thesen.
Bereits in der nächsten Lektion werdet ich euch eine Beispielthese mit enthaltenen Kommentaren geben.

Erstellt von Camael | am 18.07.2007