Witcher 3 - Wilde Jagd - ist in drei Akte unterteilt, von denen der erste den größten Teil (ungefähr 2/3) des Spiels ausmacht. Das zeigt sich nicht nur durch die Aufteilung der knapp 50 Hauptquests, sondern auch das nahezu alle Nebenquests während des ersten Aktes spielen. Ein Teil dieser ist nach dem ersten Akt nicht mehr verfügbar. Ähnlich dem zweiten Witcher Spiel sind die Ereignisse des 3. Aktes ein Resultat der Entscheidungen aus Akt 1 und variieren entsprechend. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad müssen nur die folgenden Hauptquests absolviert werden, um den Stufenanforderungen der nächsten Quest zu entsprechen und jeden Feind problemlos bezwingen zu können. Auf höheren Schwierigkeitsgraden gewähren die Hauptquests weniger Erfahrungspunkte und ihr müsst somit zusätzlich einige oder alle der Nebenquests erfüllen, um gut durchs Spiel zu kommen.
1. Akt
- Flieder und Stachelbeeren (Lilac and Gooseberries)
Yennefer hatte Kontakt mit Geralt aufgenommen - endlich. Sie hatten sich seit vielen Jahren nicht gesehen. Nun hatte sie ihm einen Brief geschickt, der natürlich nach Flieder und Stachelbeeren roch und die Aufforderung enthielt, sie in Weidendorf zu treffen. "Es geht um eine höchst wichtige Angelegenheit", schrieb sie. Der Hexer ließ - wie immer, wenn es um Yennefer ging - alles fallen und ritt in halsbrecherischem Tempo los. Aber ach, er kam zu spät. Die durchziehenden Armeen hatten Weidendorf schon dem Erdboden gleich gemacht. Yennefer war nirgendwo zu sehen. Mit der Hilfe Vesemirs, den er unterwegs getroffen hatte, folgte Geralt ihrer Spur. Yen war rasch nach Norden geritten, durch wilde Lande und über Schlachtfelder. Sie hatte es offenbar eilig. Vielleicht war sie in Schwierigkeiten ... - Die Bestie von Weißgarten (The Beast of White Orchard)
Dem Kommandanten der nilfgaardischen Garnison in Weißgarten war Yennefers Ziel bekannt. Er war jedoch so schlau, diese Information nicht umsonst preiszugeben. Als erfahrener Mann wusste er, dass Geralt alles tun würde, um die Zauberin zu finden. Das Schicksal wollte es, dass in der Nähe ein Greif sein Unwesen trieb. Die Soldaten des Kommandanten konnten ihn nicht erlegen ... So verlangte der Kommandant das Naheliegende: den Kopf der Monsters gegen seine Hilfe. - Der Vorfall in Weissgarten (The Incident at White Orchard)
Hexer sollten neutral sein und sich nicht in fremder Leute Angelegenheiten einmischen. Doch manchmal ist es schwierig, gleichgültig zu bleiben ... Auf der Suche nach Yennefer machten Geralt und Vesemir in der Taverne von Weißgarten halt. Als es dort kurz darauf zu einer Schlägerei kam, beschloss Vesemir, der bedrängten Wirtin beizustehen. Leider heizte er die Lage weiter an, statt sie zu entschärfen. Die Hexer waren gezwungen, ihre Stahlschwerter zu ziehen. Die, mit denen man Menschen tötet. - Kaiserliche Audienz
Geralt hatte seit Jahren nach Yennefer gesucht - aber am Ende war sie es, die ihn fand. Sie stand plötzlich vor der Taverne in Weißgarten, eskortiert von nilfgaardischen Soldaten. Die einstigen Liebenden konnten ihr Wiedersehen jedoch nicht genießen, da Yennefer zur Eile mahnte. Geralt und Yennefer verließen Weißgarten in Begleitung der Nilfgaarder, aber sie trafen alleine in Wyzima ein. Unterwegs war ihr Tross von einer Geisterkavalkade angegriffen worden - vom Omen des Krieges, der Wilden Jagd. - Die nilfgaardische Verbindung (The Nilfgaard Connection)
Auf seiner Suche nach Ciri reiste Geralt nach Velen, ein Beweis seiner großen Zuneigung zu ihr. Nur wer bereits einen Fuß in dieses Land gesetzt hat, weiß, wie unendlich abscheulich es ist. Zu diesem Zeitpunkt war es gemeinhin als Niemandsland bekannt. Und warum? Nun, der Kaiser hatte noch keinen Anspruch darauf erhoben, Temerien war in der Auflösung begriffen und die Redanier hatten sich bereits in den Norden zurückgezogen. Niemand trug die Verantwortung und er hatte sich als grauenvoller Herrscher erwiesen. Geralt war auf der Suche nach einem kaiserlichen Agenten namens Hendrik, der an Ciris Fall gearbeitet hatte. Er versprach sich von ihm Informationen über Ciri. - Hexenjagd (Hunting a Witch)
In den Notizen des nilfgaardischen Agenten Hendrik war zu lesen, dass Ciri Streit mit einer Hexe hatte und dass sich diese in der Nähe von Mittelhain aufhielt. Wo genau konnte Geralt nicht herausfinden, deshalb musste er seinen männlichen Stolz schlucken und die Bewohner nach dem Weg fragen. - Wanderung im Dunkeln (Wandering in the Dark)
Ciri in Velen zu finden war schwerer, als einer Schwalbe an einem regnerischen Tag zu folgen. Laut Keira Metz war auch ein Elfenmagier auf der Spur dieser Schwalbe gewesen. Hatte er sie gefunden? Wusste er mehr über ihr Schicksal? Geralt musste es unbedingt herausfinden und Keira hatte eine eigene Angelegenheit mit diesem Magier zu regeln. Also begaben sich Hexer und Zauberin gemeinsam auf die Reise in die Dunkelheit, um das geheimnisvolle unterirdische Versteck des Elfen zu finden. - Magische Lampe (Magic Lamp)
Keira Metz hatte Geralt bei dessen Suche nach Ciri geholfen, also blieb ihm keine andere Wahl, als ihr ebenfalls einen Gefallen zu tun. Die Zauberin war auf der Suche nach einer magischen Lampe, die ihr der geheimnisvolle Elf versprochen hatte. Da das besagte Objekt nirgendwo zu sehen war, kamen unsere Helden zu dem einzig möglichen Schluss: Sie musste irgendwo im unterirdischen Labyrinth versteckt sein. - Blutiger Baron (Bloody Baron)
Der Agent aus Nilfgaard hatte herausgefunden, dass Ciri sich beim Baron aufgehalten hatte, dem selbst ernannten Herrscher von Velen. Dieser Mann war für seinen Jähzorn und seine Grausamkeit bekannt, daher rührte auch sein Name: Blutiger Baron. Geralt fürchtete sich jedoch nicht vor Spitznamen, schon gar nicht vor solchen, die mit Körperflüssigkeiten zu tun hatten. Er machte sich auf den Weg zum Krähenfels, dem Sitz des Barons, um dort nach Cirilla zu fragen. - Familienangelegenheiten (Family Matters)
Der Baron erwies sich als zäher Verhandlungspartner, der genau wusste, wie viel seine Informationen wert waren. Er erklärte sich bereit, Geralt von Ciri zu erzählen, aber nur unter einer Bedingung: Geralt sollte erst seine Frau und Tochter finden. Die Frauen waren vor kurzer Zeit auf geheimnisvolle Art und Weise verschwunden, und obwohl der Baron Himmel und Erde in Bewegung gesetzt hatte, blieben sie verschwunden. - Herrinnen des Waldes (Ladies of the Wood)
Laut Notizen, die zu Haus bei Hendrik, dem nilfgaardischen Agenten, gefunden wurden, hatte Ciri eine Art Streit mit einer Hexe in Velen. Zuerst dachte Geralt, bei dieser "Hexe" handelte es sich um Keira Metz, doch später erfuhr er, das Hendrik eine andere Person meinte, die im Buckelsumpf lebte. Also begab sich der Hexer in den Sumpf, um die Hexe zu finden, die dort lebte, um sie nach Ciri zu fragen. - Der Flüsterhügel (The Whispering Hillock)
Das Leben in tristen hinterwäldlerischen Nestern bringt die Einwohner irgendwie dazu, die Wahrheit durch irreführende Namen zu verschleiern. Das führt sowohl zu Übertreibungen - eine Ansammlung kahler Bäume wird "Drachenstachelwald" genannt, ein zwei Fuß tiefes Loch im Boden "Abgrund der Ewigkeit" - als auch Untertreibungen, indem ein entsetzliches Massaker in aller Ruhe als "Vorfall" bezeichnet wird. Velen machte da keine Ausnahme, wie Geralt erfuhr, als er es auf der Suche nach Ciri durchwanderte. Er traf auf drei höchst verdächtige magische Schwestern, genannt die Herrinnen des Waldes. Sie schickten ihn nach Niederwirr, einer Handvoll Hütten am Sumpfrand. Geralt sollte hier ein "Problem" lösen: eine Serie mysteriöser Morde. Er sprach mit dem Dorfältesten und erfuhr, dass die böse Macht hinter den Morden - wo sonst? - im Flüsterhügel zu finden war. - Scheiterhaufen in Novigrad (Pyres of Novigrad)
Ciris Spur führte Geralt zur größten Stadt des Nordens - nach Novigrad. Es wäre wahre Tintenmeere notwendig, um diese Stadt in all ihren Facetten zu beschreiben. Deshalb muss es an dieser Stelle genügen, zu sagen, dass sie der Sitz der Kirche des Ewigen Feuers, ein geschäftiger Hafen und ein Paradies für Künstler ist ... und ebenso für viele andere zwielichtige Gestalten. Das heutige Novigrad hatte jedoch nichts mehr mit der Stadt gemein, die Geralt von seinen früheren Reisen her kannte. Überall herrschte Krieg, und reiche Städte stellten für Truppen auf dem Marsch schon immer eine große Verlockung dar. Allen war inzwischen klar, dass sowohl Radovid als auch Emhyr gierig nach dieser Stadt lechzten. - Träumen in Novigrad (Novigrad Dreaming)
Traumdeuter oder Träumer, wie sie allgemein genannt werden, besitzen wie ihr Name vermuten lässt die Fähigkeit, die Zukunft zu deuten oder die Vergangenheit durch Träume erneut zu durchleben. Corinne gehörte zu den Besten ihrer Art und hatte trotz aller Feindseligkeiten gegenüber dem Okkulten in der Stadt keinerlei Schwierigkeiten, genügend Kunden zu finden. Geralt musste hoffen, dass sie einige Augenblicke für ihn erübrigen könnte und begab sich zu dem Ort, an dem sie ihren Beruf ausübte. - Die Mätressenliste (Broken Flowers)
Geralt hatte von der Träumerin Corinne Tilly erfahren, dass Ciri mit mir Kontakt aufgenommen hatte, als sie nach Novigrad kam. Also begab er sich zum Rosmarin und Thymian, einem charmanten Etablissement, das ich von einem Bewunderer meiner Poesie geerbt hatte, da er nicht zu Unrecht erwartete, mich dort vorzufinden. Seine Suche nach Ciri schien einem glücklichen Ende näher als je zuvor. - Finde Junior (Get Junior)
Dank der liebreizenden Priscilla wusste Geralt nun, dass Ciri und ich eine Abmachung mit Hurensohn Junior getroffen hatten, einem der großen Vier der Novigrader Unterwelt. Es schien, als wäre es ein Leichtes, Hurensohn zu finden, ein wenig mit ihm zu plaudern und aus ihm herauszukitzeln, wo sie mich finden konnten. Aber in Novigrad war zu jenem Zeitpunkt rein gar nicht einfach und nichts war so, wie es schien ... - Ein Gefallen für Radovid
Wie du sicherlich bereits weißt, war Geralt schon immer sehr an Kronen und Männern interessiert, die sie tragen. Könige brauchen immer Spezialisten, die schmutzige Arbeit für sie erledigen. Als Geralt hörte, dass Radovid ihn sehen wollte, nahm er an, dass Radovid seine Dienste benötigte und hoffte auf einen lohnenswerten Hexerauftrag. - Graf Reuvens Schatz (Count Reuven's Treasure)
Vor Angst schlug dem Hexer das Herz bis zum Hals, als er an die Türen des Badehauses klopfte. Er wusste, dass ich kurz vor meinem spurlosen Verschwinden Sigi Reuven ausrauben wollte - einen der mächtigsten und gefährlichsten Männer des Nordens. Geralt würde mein Schicksal ergründen müssen, ohne irgendeinen Verdacht zu erregen, was schwierig genug war, denn als Hexer mag er zwar brillieren, doch als Schauspieler ist er lausig. - Mit einem Stück zum Erfolg (The Play's The Thing)
Wie du dich sicherlich erinnerst, wusste Geralt, dass Ciri in Novigrad gewesen war, sich mit Dudu und mir getroffen hatte und wir drei unmittelbar in eine Schlangengrube voller Probleme gestürzt waren. Die letzte Person, die Ciri gesehen hatte, war meine Wenigkeit, aber auch ich war spurlos verschwunden. Geralt vermutete richtig, dass Dudu aus unserem Unglückstrio am einfachsten zu finden wäre. Er suchte die einzige Person auf, die ihm bei der Suche helfen konnte: Priscilla - Ein Poet in Nöten (Poet Under Pressure)
Ach, das waren noch Zeiten voller Abenteuer, Aufregungen und unerwarteten Wendungen! Wie ja, bekannt ist, flohen Ciri und ich aus Hurensohn Juniors Hauptquartier, nur um von der Tempelwache in die Ecke gedrängt zu werden. Ciri gelang es zwar, zu entkommen, aber ich wurde gefangen genommen und in den Kerker der Tempelwache geworfen. Von hier aus sollte ich zum Deireadh, dem berüchtigten Gefängnis in Oxenfurt, gebracht werden, um auf meine Hinrichtung zu warten - und dort wäre meine Geschichte ganz sicher zu Ende gewesen, wenn meine Freunde nicht einen genialen Plan ausgeheckt und den Transport in einen Hinterhalt gelockt hätten. - Reiseziel: Skellige (Destination: Skellige)
Die Suche nach Ciri hatte Yennefer auf die sturmumtosten Skellige-Inseln geführt. Nicht, dass nun Fantasien aufkommen, wie unsere elegante Zauberin zitternd auf einem kahlen Felsen hockt: Die Suche hatte Yennefer in komfortable Räumlichkeiten nahe der Burg Kaer Trolde auf der Insel Ard Skellig geführt Dort wartete sie auf Geralt. Dieser machte sich auf zum Hafen von Novigrad, um dort einen Kapitän zu finden, der den Mumm hatte, den piratenverseuchten Gewässern die Stirn zu bieten. - Der König ist tot - lang lebe der König! (The King is Dead - Long Live the King!)
Geralts und Yennefers alter Freund Crach an Craite lud die beiden zum Leichenschmaus für den jüngst verschiedenen König Bran ein. Solche Einladungen lehnt man auf Skellige nicht ab, daher blieb Geralt keine Wahl: Er traf sich am Burgtor mit Yennefer und nahm an der Totenfeuer teil. - Echo der Vergangenheit (Echoes of the Past)
Ein magischer Kataklysmus hatte große Teile der Insel Ard Skellig verwüstet, und Yennefer hegte den Verdacht, dass Ciri etwas damit zu tun hatte. Die schwarzhaarige Zauberin machte sich mit Geralt auf den Weg, um die mysteriös deformierten Wälder der Insel auf Zeichen ihres einstigen Schützlings zu untersuchen. - Vermisste (Missing Persons)
Mäussack zürnte Geralt und Yennefer zwar wegen des Diebstahls und der Entweihung des uralten Artefakts, aber er war bereit, seinen Ärger zu schlucken und ihnen bei der Suche nach Ciri zu helfen. Er berichtete von der Zerstörung des Dorfs Lofoten durch die Wilde Jagd. Geralt und Yennefer wussten sofort, dass dies kein Zufall gewesen sein konnte. Ciri. Sie machten sich auf den Weg dorthin, um sie zu suchen. - Namenlos (Nameless)
Von den Einwohnern Larviks erfuhren Geralt und Yennefer, dass Ciri vor dem Angriff der Wilden Jagd im Dorf gewesen war. Sie war mit einem Mann, den die Dörfler Feigling nannten, in Richtung Felsen der Ertrunkenen fortgeritten. Geralt und Yennefer beschlossen, dass sie Feigling finden mussten - obgleich sie wussten, dass die Chancen gering waren, ihn noch lebendig anzutreffen. Das Monster in Freyas Garten war auf Besucher nicht gut zu sprechen. - Die Ruhe vor dem Sturm (The Calm Before the Storm)
Feiglings wiederbelebter Leichnam erzählte Geralt und Yennefer von Ciri Aufenthalt in Hindarsfjall: Ihr Erscheinen war dramatisch gewesen. Sie war - erschöpft und verletzt - einfach aus dem Nichts aufgetaucht, offenbar auf der Flucht vor großer Gefahr. Ein geheimnisvoller Begleiter hatte sie getragen und dann Feiglings Fürsorge überantwortet. Dieser hatte sie zu sich nach Hause gebracht, und seine Familie hatte sich warm und freundlich um sie gekümmert. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte Ciri Atem schöpfen und die einfachen Freuden des Lebens genießen können.
2. Akt
- Das hässliche Entlein (Ugly Baby)
Geralt wusste, dass sich Uma gerade auf Krähenfels aufhielt. Die Banditen des Barons, denen der Sinn nach grobschlächtiger Unterhaltung stand, hatten ihn zu ihrem Narren gemacht. Geralt musste diesem Possenspiel ein Ende bereiten und das unglückselige Wesen von Velen wegbringen, um dann mit Yennefers Hilfe zu versuchen, den Fluch zu brechen. - Störung (Disturbance)
Vesemir erzählte Geralt, dass Yennefer sofort nach der Ankunft ihr treues Megaskop aufgebaut hatte, es aber um nichts in der Welt zum Funktionieren bringen konnte. Diese Nachricht bereitete dem Hexer große Sorgen. Das Aufstellen des Megaskopfs hieß, dass Yennefer mit anderen Zauberinnen hatte sprechen wollen - und das wiederum bedeutete Ränke, Politik und andere Dinge, die Geralt nicht ausstehen konnte. - Die letzte Prüfung (The Final Trial)
Das Vorbereiten des Phylakteriums wurde Lambert zuteil - zu seinem großen Missvergnügen. Das überraschte mich nicht, als ich davon erfuhr - Lambert war nicht sonderlich dienstbeflissen und Yennefer ... Sagen wir, sie war nicht sein Favorit. Jedenfalls willigte Lambert ein, die Aufgabe zu erledigen, und Geralt fand es angebracht, ihn zu begleiten. - Wie man einen Gabelschwanz anlockt ... (To Bait a Forktail
)
Yennefer bat Geralt - oder wenn ich ganz ehrlich sin soll, werter Leser, befahl sie es ihm -, Eskel bei der Jagd nach einem Gabelschwanz zu helfen. Die Zauberin benötigte Zutaten aus dem Körper dieser gefährlichen Bestie und dachte sicherlich, zwei Hexer würden die Aufgabe schneller erledigen als einer. Also machte Geralt sich daran, das Monster aufzuspüren. Doch zuvor musste er Eskel finden. - Zu Hause ist es am schönsten (No Place Like Home)
Nachdem Geralt sowohl Lambert als auch Eskel geholfen hatte, war Yennefer bereit, Umas Fluch aufzuheben. Überraschenderweise jedoch befahl Vesemir, dass sie damit noch warten sollten. Der alte Hexer wollte seine eigene und weniger riskante Methode ausprobieren, bevor die Zauberin ihr gefährliches Unterfangen fortsetzte. Die anderen respektierten sein Alter und seine Weisheit und ließen ihn Uma mitnehmen und auf seine Art behandeln. Dadurch hatten sie unerwartet einen freien Abend zur Verfügung. Eskel schlug schüchtern vor, diese Zeit produktiv zu nutzen, aber sein Vorschlag ging zugunsten der wesentlich attraktiveren Alternative unter: ein Abend voller Trunk und Kameradschaft. - Va Fail, Elaine
Da Yennefer auf Geralts Lieblingsart gereist war, nämlich mittels Teleportation, erreichte sie Kaer Morhen zuerst - und fing sofort an, alle herumzukommandieren. Nicht nur, dass sie wie eine Schullehrerin, die ihre faulen Schüler auf Trab bringen will, Aufgaben an die Hexer verteilte - sie weigerte sich auch noch, Näheres über ihre Pläne bekannt zu geben. Obwohl Geralt von ihrem Verhalten nicht gerade entzückt war, wusste er, dass er ihr helfen musste - um Ciris willen. - Die Nebelinsel (The Isle of Mists)
Nach langer Suche war Geralt nur noch einen Schritt von seinem Ziel entfern. Avallac'h hatte Ciri auf der magischen Nebelinsel vor der Wilden Jagd versteckt. Dorthin konnte man nur gelangen, wenn das Schicksal einen für würdig befand - oder indem man einem magischen Glühwürmchen folgte, was die entschieden einfachere Option darstellte. Geralt machte sich also bereit, zur Insel zu segeln und Ciri zurückzuholen. - Die Schlacht von Kaer Morhen (The Battle of Kaer Morhen)
Geralt und Ciri blieb keine Wahl, als sich von der Nebelinsel fortzuteleportieren, weil die Wild Jagd anzugeifen drohte. Da Eredin nachvollziehen konnte, wohin Ciri mit ihren Fähigkeiten reiste, flohen die beiden weniger vor der Jagd, als dass sie sich ein paar kostbare Momente erkauften. Ciri brachte Geral heim nach Kaer Morhen, wo sich die Freunde des Hexers versammelt hatten, um Ciri bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Einige Momente nahmen sie sich für die tränenreiche Begrüßung Zeit - dann begannen die Vorbereitungen, um den Angriff der Jagd abzuwehren. - Blut auf dem Schlachtfeld (Blood on the Battlefield)
Die Explosion von Ciris Macht hatte alle erschreckt, am meisten sie selbst. Es war klar, dass kein weiterer unkontrollierter Ausbruch geschehen durfte. Als die Zauberinnen nach Novigrad aufbrachen, um die Loge zu versammeln, blieben Ciri, Geralt und Avallac'h noch ein paar Tage in Kaer Morhen. Der Wissende hoffte, Ciri einige Kniffe zur Kontrolle der Macht beibringen zu können.
3. Akt
- Der Kahle Berg (Bald Mountain)
Vesemirs Tod hatte ein großes Loch in Ciris Herzen hinterlassen, das ein glühendes Rachebedürfnis nach sich zog, um es zu stopfen. Das Bedürfnis loderte erst recht auf, als sie von Avallac'h erfuhr, dass Imlerith, der General der Jagd, der Vesemir ermordet hatte, am Sabbat der Muhmen auf dem Kahlen Berg teilnehmen würde. Ciri witterte Blut und beschloss sofort, in das Niemandsland zu reisen und Imlerith zu töten. Geralt, sonst stets der praktische, berechnende Hexer, gab den Wünschen seiner Adoptivtochter wie üblich auf der Stelle nach und erklärte sich bereit, sie auf dieser Expedition zu begleiten. Und so verließen die beiden Kaer Morhen beim Morgengrauen und galoppierten ihrer Rache entgegen. - Letzte Vorbereitungen (Final Preparations)
Ciri war nach dem Sieg über Imlerith guten Mutes, doch Geralt wusste, dass dies nur ein Appetithappen gewesen war und der Hauptgang der Schlacht noch bevorstand. Im Rahmen der Vorbereitungen ritten Geralt und Ciri nach Novigrad, wo Triss und Yennefer versuchten, die Loge der Zauberinnen wieder einzuberufen. Auch Avallac'h wartete dort. Er hatte eigene Vorstellungen davon, wie man das Schlachtenglück bei der finalen Konfrontation mit Eredin zugunsten unserer Freund wenden konnte ... - Zahltag (Payback)
Städte wie Novigrad haben ihr eigenes, ganz besonderes Flair. Sie ziehen Leute aus allen Ecken der Welt an und werden so zu einer köstlichen Mischung aus diversen Aromen, zu riesigen Zirkussen voller bunter Charaktere, die nur darauf warten, eine helfende Hand auszustrecken - oder einen spitzen Ellbogen auszufahren. Ciri hatte diese während ihres Aufenthalts in Novigrad zur Gänze erfahren, und als sie nun zurückkehrte, beschloss sie, ein paar alte Schulden zu begleichen ... und ein paar Rechnungen. - Ganz offensichtlich (Blindingly Obvious)
Triss kehrte nach Novigrad zurück, nachdem sie Kaer Morhen mit dem Ziel verlassen hatte, Philippa Eilhart zu finden. Bald darauf machte sie eine schockierende Entdeckung: Philippa war die ganze Zeit vor ihrer Nase gewesen! Durch einen bösen Zauber in eine Eule verwandelt, war sie Zoltan in die Hände geraten, der sie in Unkenntnis ihrer Identität als Ersatz für sein bisheriges Haustier behalten wollte, den fluchenden Feldmarschall Duda. Leider hatte nicht nur Triss Philippas Aufenthaltsort entdeckt. Schneller als sie war Dijkstra gewesen, den das stärkste aller denkbaren Bänder mit Philippa verband: Liebe, die sich in glühenden Hass verwandelt hatte. Der einstige Spion und heutige Verbrecherboss hatte Philippa gefangen und in sein Badehaus gesperrt. Triss und Geralt wussten, dass Eile geboten war, denn Dijkstra hatte sich die Mühe sicher nicht gemacht, um mit Philippa über die alten Zeiten zu plaudern. Rache sah ihm ähnlicher - Rache wegen seine gebrochenen Herzens und wegen der Ränke, die sie gegen ihn zu schmieden gewagt hatte. - Die große Flucht (The Great Escape)
Bei der Mission, die Mitglieder der Loge der Zauberinnen zu sammeln, war es Yennefers Aufgabe, Margarita Laux-Antille nach Novigrad zu bringen. Yennefers alte Freundin war von den Hexenjägern gefangen und im Deireadh eingekerkert worden, dem bestbewachten Gefängnis diesseits der Jaruga. Geralt und Yennefer hatten also ein schwieriges Unterfangen vor sich: Sie würden in den abgeriegelten Komplex eindringen und Margarita herausholen müssen. Gut, dass Yennefer etwas Wirksameres hatte als eine Feile im Kuchen: Kontaktinformationen des einzigen Mannes, der je aus Deireadh entkommen war. Die Flucht schien ihm im Blut zu liegen - als er Yennefer und Geralt sah, versuchte er erneut, sich zu verdrücken. Schließlich hatten die beiden ihn eingeholt und kamen dazu, ein Wort mit ihm zu wechseln. Er verriet ihnen, wie sie die Wachen überlisten und unbemerkt in das Gefängnis gelangen konnten. Es gab keine Zeit zu verlieren. Geralt und Yennefer eilten der Rettung Margaritas entgegen. - Durch Raum und Zeit (Through Time and Space)
Avallac'h wusste sofort, dass Ciri und Geralt Imlerith besiegt hatten. Ich weiß nicht, wie - vielleicht ist es einfach die Essenz davon, ein "Wissender" zu sein, solcherlei rasch zu erfahren. Jedenfalls kam Avallac'h eine wilde Idee: Was, wenn es gelänge, einen von Eredins mächtigsten Verbündeten auf ihre Seite zu ziehen, einen wichtigen General und Ratgeber, auf den er sich bei den Verstärkungen verließ - Ge'els? Dazu würde er der Hilfe einer Träumerin bedürfen, und Triss verwies ihn an Corinne Tilly in Novigrad. Und so war schon alles arrangiert, als Geralt und Ciri in die Stadt kamen. Jetzt brauchten sie nur noch Ge'els ... - Vorbereitungen für die Schlacht (Battle Preparations)
Dank der harten Arbeit von Triss und Yennefer verstärkten nun zwei weitere Zauberinnen die Reihen von Ciris Verteidigungsmannschaft, und noch eine stand in Aussicht. Damit waren unsere Helden bereit, der Wilden Jagd entgegenzutreten. Doch um Eredin in diese Welt zu holen und ihm den Fluchtweg abzuschneiden, war ein Elfenartefakt vonnöten: der Sonnenstein. Die Gruppe brach nach Skellige auf, um die letzten Aufgaben vor der finalen Schlacht zu erledigen. - Der Sonnenstein (The Sunstone)
Eredin konnte nur mit der Hilfe von Magiern und nur in dieser Welt besiegt werden. Da der König der Wilden Jagd die Naglfar - das Geisterschiff aus den Skellige-Legenden - in eine andere Welt gesegelt hatte, mussten unsere Helden ihn zurückrufen und ihm den Fluchtweg abschneiden. Dies war nur durch eine gemeinsam handelnde Magiergruppe und mit Hilfe eines legendären Elfenartefakts zu bewerkstelligen: dem Sonnenstein. - Veni, vidi, Vigo
Der aufmerksame Leser entsinnt sich gewiss, dass die Wilde Jagd nur mithilfe mächtiger Magie besiegt werden konnte. Daher hatte Geralt die mächtigsten Zauberinnen der Welt rekrutiert, ganz gleich, ob er sie nun schätzte oder verabscheute. Als sich eine Möglichkeit bot, auch Fringilla Vigo für die Sache zu gewinnen, ergriff Geralt sie ohne jedes Zögern - er begab sich schnurstracks auf das Schiff des Kaisers, auf dem die dunkelhaarige Zauberin gefangen gehalten wurde. - Kind vom Älteren Blut (Child of the Elder Blood)
Ciri zog Geralt beiseite, um unter vier Augen mit ihm zu sprechen. Sie vertraute ihm an, dass Avallac'h über ein verstecktes Lager verfügte, einen geheimen Ort, den nicht einmal Ciri seine Lieblingsschülerin und Reisegefährtin, hatte sehen dürfen. Geralt wurde neugierig und beschloss, vor Ort herauszufinden, was der Seher zu verbergen hatte. Bei einer Verschwörung ist Vertrauen unter den Mitverschwörern am wichtigsten, und Ciris Enthüllung hatte einen Schatten des Zweifels auf Avallac'h geworfen. Geralt wusste, dass er Licht ins Dunkel bringen musste, ehe es zu spät war. - Auf dünnem Eis (On Thin Ice)
Jede Geschichte endet irgendwann, sogar das längste Epos. Auch diese hier neigt sich ihrem Ende entgegen. Geralt und seine Freunde hatten den Sonnenstein beschafft und sich der Hilfe Fringilla Vigos versichert. Mit anderen Worten: Der langwierige, gefährliche Vorbereitungsprozess war vorüber, und endlich war alles bereit für die letzte Schlacht mit der Wilden Jagd. Nun blieb nur noch, die Naglfar an die Gestade von Undvik zu rufen - direkt in die Falle. - Tedd Deireadh, das Letzte Zeitalter (Tedd Deireadh, The Final Age)
Eredins Worte hallten in Geralts Ohren nach. Hatte Avallac'h sie wirklich verraten? War Ciri noch immer in Gefahr, obwohl die Wilde Jagd ein für alle Mal besiegt war? Geralt und Yennefer verloren keine Zeit, schenkten ihren Wunden und ihrer Erschöpfung keine Beachtung und stürzten sich ins Nachkriegs-Chaos auf Undvik. - Etwas endet, etwas beginnt - Version 1 (Something ends, something beginns)
Meine Geschichte begann in Temerien - nahe Wyzima, wo Geralt einen Traum von Yennefer, Ciri und der Wilden Jagd hatte. Und sie endet auch in Temerien. Nachdem Ciri den Turm auf Undvik betreten hatte, um niemals zurückzukehren, ging Geralt nach Velen in den Buckelsumpf. - Etwas endet, etwas beginnt - Version 2 (Something ends, something beginns)
Meine Geschichte begann in Temerien - nahe Wyzima, wo Geralt einen Traum von Yennefer, Ciri und der Wilden Jagd hatte. Und sie endet auch in Temerien. Der Hexer suchte Wyzima zu einer letzten Unterredung mit dem Kaiser auf, um ihm mitzuteilen, dass Ciri nicht zurückkehren würde. - Etwas endet, etwas beginnt - Version 3 (Something ends, something beginns)
Meine Geschichte begann in Temerien - nahe Wyzima, wo Geralt einen Traum von Yennefer, Ciri und der Wilden Jagd hatte. Und sie endet auch in Temerien, mitten im Winter. Eine dicke Schneedecke lag auf dem Land, und der Hexer ging mit seiner Schutzbefohlenen auf Kaninchenjagd.