Akt 1 - Suche nach dem Kind von älterem Blut

Die Bestie von Weißgarten

Die beiden Wachen am Tor der nilfgaardischen Garnison wollen euch erst nicht passieren lassen. Als ihr euch jedoch als Hexer identifiziert, dürft ihr eintreten und Hauptmann Peter Saar Gwynleve im Turm hinten rechts aufsuchen. Der Hauptmann ist gerade im Gespräch mit einem der örtlichen Bauern und wirkt in der Unterhaltung sehr zuvorkommend gegenüber den Anwohnern. In eurem Falle sieht er die Möglichkeit, dass sich sein größtes Problem von selbst löst und so fordert er im Austausch für die Information zu Yennefer, dass ihr den Greifen zur Strecke bringt. Peter zeigt euch eine Karte der Überfallorte des Greifen und gibt euch Hinweise, wo ihr mehr Informationen und den benötigten Kreuzdorn für die Jagd bekommen könnt.

Beide Orte liegen näher am Dorfkern als an der Garnison. Daher solltet ihr per Schnellreise dorthin reisen. Die Hütte des Jägers Mislav findet ihr wenige Meter südlich abseits der Häuser. Sie ist jedoch verschlossen und Mislav scheint nicht drin zu sein. Dreht euch um, aktiviert eure Hexersinne, um die Fußspuren identifizieren zu können und folgt der Spur zum Jäger. Wie üblich verfolgt Mislav eine eigene Agenda. Ihr müsst ihm zunächst helfen, ein Rudel Wildhunde aufzuspüren und zur Strecke zu bringen. Nachdem ihr den Leichnam des Stallburschen entdeckt habt, bringt Mislav euch zum Ort des früheren Greifangriffs. Untersucht das Blut, die Flaschen und das Lagerfeuer mit euren Hexersinnen. Zwei Meter weiter beginnt eine Fußspur, die über die zerstörte Brücke (Wegpunkt) hinweg und einige Felsen hoch zum Leichnam eines weiblichen Königsgreifen führt. Untersucht ihr dessen Wunden und bestimmt Art sowie Alter, ist diese Unteraufgabe der Quest abgeschlossen und ihr könnt euch dem Kraut zuwenden. Der Fundort des weiblichen Königsgreifen liegt nur wenige Meter nördlich eines Ortes der Macht. Ihr solltet das jetzt ausnutzen, einen kurzen Abstecher nach Süden machen und euch somit einen zusätzlichen Fertigkeitenpunkt sichern.

Das Kreuzdorn Kraut wächst nahezu überall am Boden des Flusses, der sich durch Weißgarten schlängelt. Ihr müsst somit nicht zwingend Tomira [4] danach fragen. Sie sagt euch eben genau das und markiert den Fluss nahe des Bratpfannenhauses [9] auf eurer Karte. Da ihr bei Tomira jedoch die leicht zu erledigende "Auf dem Sterbebett" Quest abschließen könnt, kann sich der Besuch durchaus auszahlen. Habt ihr das Kraut ebenfalls, solltet ihr Vesemir vor der Taverne einen Besuch abstatten. Sobald ihr ihn auf den aktuellen Stand gebracht habt, kann die Jagd auf den Greifen beginnen.

Dem Königsgreifen die Federn stutzen

Die Unterhaltung mit Vesemir vor der Taverne bringt euch automatisch den "Donner" Trank ein, der eure Angriffskraft im Kampf steigert. Falls ihr die "Auf dem Sterbebett" Nebenquest erledigt habt, besitzt ihr ebenfalls bereits den "Schwalbe" Trank, der eure Vitalität im Kampf regeneriert. Beide sind für die Schlacht gegen den Greifen hilfreich. Das Bestiarium verweist außerdem auf Kartätsche Bomben und Hybridenöl. Die Bomben habt ihr vermutlich ebenfalls schon im Inventar, da ihr sie zur Zerstörung der Ghulnester in ganz Weißgarten brauchtet. Wenn nicht, dann baut sie euch schnell. Das Rezept fürs Hybridenöl zu bekommen, ist zu diesem Zeitpunkt purer Zufall, daher könnt ihr euch auf das Waffenöl nicht verlassen. Aber wenn ihr die erforderliche Stufe der Quest (3) erreicht habt, dürfte der Kampf kein Problem sein. Meditiert noch einmal kurz, bevor ihr Vesemir auf dem Feld besucht, damit alle Bomben und Tränke aufgefrischt sind und legt euch dann auf die Lauer.

Bevor der eigentliche Kampf losgeht, drückt Vesemir Geralt eine Armbrust in die Hand. Sie lässt sich in der unteren Hälfte des Kreismenüs bestimmen und dann abfeuern (PC: Mittlerer Mousebutton). IdR wird die Armbrust dafür genutzt kleinere Feinde unter Wasser zu töten, oder sie aus der Luft zu zwingen. Im Falle des Greifen, trifft das aber nicht zu. Ihr könnt mit der Armbrust auf ihn schießen, wenn er in der Luft ist, macht aber minimal Schaden damit. Versucht es am Boden also gar nicht erst.

Der Kampf selbst ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten könnt ihr den Königsgreif knapp unter die Hälfte seiner Vitalität prügeln. Dann habt ihr eine kurze Verschnaufpause, könnt eure Gesundheit auffrischen und müsst ihm zur Mühle hinterher reiten. Dort geht der Kampf wie zuvor weiter. Der Greif wird zwischendurch an beiden Punkten versuchen euch im Sturzflug zu verletzen. Weicht mit einem Sprung nach hinten oder einer Rolle zur Seite aus, wenn er auf euch zu kommt. Sobald er am Boden ist, könnt ihr mit eurem Silberschwert den eigentlichen Schaden anrichten. Versucht immer etwas zur Seite zu tänzeln, um hinter ihn zu geraten. Er wird es zwar nicht zulassen, dass ihr direkt hinter ihm steht, aber ihr könnt dann seitlich ein zwei Treffer landen, ohne selbst getroffen zu werden.

Sobald der Greif tot ist, könnt ihr eure Trophäe abschneiden und an Plötze befestigen. Kehrt zur nilfgaardischen Garnison zurück und berichtet Hauptmann Gwynleve von eurem Erfolg. Sein Auftreten hat sich etwas gewandelt. Er lässt den zuvor gesehenen Bauern auspeitschen, weil der ihm verdorbenen Roggen geliefert hat. Es liegt nun an euch, ob ihr die angebotene Belohnung von 150 Kronen annehmt. Lehnt ihr sie ab, erhaltet ihr mehr Erfahrungspunkte.

Bestiarium: Greifen (Griffin) [Hybrid]

Ja, halb Adler, halb Katze, wie auf dem Wappen des Grafen. Nur dieser hatte statt des Zepters meine tote Kuh in den Klauen.
- Anonymer Zeuge eines Greifenangriffs

Greifen waren einst nur hoch in den Bergen anzutreffen, wo sie Murmeltiere und Wildziegen jagten. Nach ihren ersten Kontakten zu menschlichen Siedlern wechselten sie jedoch zu einer sehr viel reichhaltigeren und einfacher zu jagenden Beute - nämlich Kühe, Schafe und Schäfer. Diese einst seltenen Kreaturen, halb Adler, halb Wildkatze, vermehrten sich daraufhin innerhalb weniger Jahre zur schlimmsten Plage der Nördlichen Königreiche. Besonders verhasst sind die Unterarten Königsgreif und Erzgreif.

Wirksam im Kampf