Die folgenden Tipps geben teilweise kleine Elemente der Handlung von Blackguards preis, um dir die Planung deiner Charaktere zu erleichtern. Wenn du davon nicht wissen willst, solltest du jetzt aufhören zu lesen!

Klassenwahl

Blackguards ist etwas ungewöhnlich, was die Gruppenmitglieder an geht. Du kannst zu keinem Zeitpunkt des Spiels darüber bestimmen. Durch die Handlung des Spiels werden dir öfters Gruppenmitglieder gegeben oder weggenommen. Während der gesamten Zeit (Rückblenden ausgenommen) stehen dir immer der Hauptcharakter, den du am Anfang erstellst, sowie Naurim (Krieger) und Zurbaran (Zauberer) zur Verfügung. Da es drei Klassen gibt, wäre der Jäger die ideale Klasse für deinen Hauptcharakter. Das wird durch die Waffen, die du am Anfang findest weiter untermauert. Eine zusätzlich Magiebegabung für ihn ist ebenfalls nützlich (erfordert Expertenmodus). Ab dem zweiten Kapitel bekommst du einen zweiten Krieger (Takate), der dich ebenfalls für den Rest des Spiels begleiten wird. Ein Krieger als Hauptcharakter ist somit vollkommen überflüssig. Reine Jäger gibt es aus NSC Sicht quasi gar nicht. Für eine kurze Zeit gesellt sich zwar Niam (Jägerin) hinzu, aber auf sie ist kein dauerhafter Verlass.

Attribute

Die Grundwerte (Mut, Fingerfertigkeit, etc.) sind dank dem Charakterbildschirm selbst erklärend. Du bekommst die Abhängigkeit immer durch Hervorhebung bzw. farbige Kennzeichnung aufgezeigt. Für den Anfang ist es erst mal praktisch ein paar Abenteuerpunkte (AP) in Lebenspunkte oder Astralpunkte zu investieren. Sobald diese auf einem ähnlich hohen Kostenpunkt sind, wie die eigentlichen Grundwerte, solltest du nur noch in Mut, Gewandtheit etc. investieren, da sie nicht nur einzelne Attribute steigern. Magieresistenz ist für den Anfang vollkommen sinnlos. Deine Feinde setzen erst ziemlich genau ab der Hälfte des Spiels (Hälfte Kapitel drei) Magie ein. Wenn du die Magieresistenz steigern möchtest, dann also gegen Ende und selbst dann könntest du theoretisch darauf verzichten.

Talente

Unter den Talenten ist die oberste Reihe (Körperbeherrschung, Selbstbeherrschung und Sinnesschärfe) unabdingbar! Eine gute Körper- und Selbstbeherrschung sollte jeder Charakter haben, um nicht in Bächen oder Sümpfen auszurutschen und nicht durch jeden Treffer direkt eine Wunde zu erleiden. "Sinnesschärfe" wird zum Aufdecken von Fallen benötigt. Die es in jedem zweiten Kampf gibt. Hier reicht es aber aus, wenn ein Charakter der Gruppe das kann. Ideal ist es bei Zurbaran aufgehoben und am wenigsten für die Nahkämpfer geeignet. Das liegt darin begründet, dass du die Nahkämpfer immer als erstes an die Front schicken willst und sie nicht stehen bleiben sollten, um eine Sinnesschärfe-Prüfung zu machen. Bei dem Zauberer, der ohnehin nicht ununterbrochen Zauber schleudern kann, ist das leichter zu verschmerzen. Hat er die höchste Stufe (18) findet er alle Fallen im Gelände mit einer Anwendung. Das Fallen Talent hingegen ist zum Auslegen und Entschärfen von Fallen gedacht. In wie fern du Fallen verwenden willst, ist dir überlassen. Eine Anforderung gibt es hierfür nicht. Fallen entschärfen musst du praktisch nur in einem einzigen Kampf und dabei handelt es sich um eine Nebenquest (Der Schwätzer). Selbst in dieser Situation lässt sich der Fallenschaden anschließend genau so gut wegheilen. Was das Fallen-Talent verhältnismäßig überflüssig macht. Heilkunde ist ebenfalls eine Frage deiner Spielweise. Du kannst theoretisch auf dieses Talent zu verzichten. Im Kampf nutzet du dann stattdessen einen Heilzauber und außerhalb lässt du dich für wenige Silberstücke von einem Heiler verarzten.

Waffenwahl

Jeder Charakter verfügt über drei Waffenslots, die im Kampf oder außerhalb gewechselt werden können. Für jede Waffe, die du benutzen möchtest, solltest du das jeweilige Waffentalent erlernen. Bei Kriegern kann es hilfreich sein zwei verschiedene zu erlernen. Um Beispielsweise in der einen Kampflage mit Schild und Axt zu kämpfen, oder in einer anderen mit einem Zweihänder da zu stehen. Es ist aber nicht zwingend erforderlich. Krieger kommen auch mit einem Waffentalent aus. Das schließt sie jedoch von der praktischen "Waffenmeister Nahkampf" Sonderfertigkeit aus.

Für Jäger oder Zauberer ist es äußerst hilfreich zwei Waffentalente zu erlernen. Als Jäger solltest du unbedingt einen Bogen oder Armbrust verwenden können und zusätzlich eine Nahkampfwaffe wie Zweihand-Hiebwaffen oder Speere erlernen. Zauber kosten unglaublich viel Mana und können nicht jede Runde eingesetzt werden. D.h. der Zauber muss sich ebenfalls anders wehren können. Eine Armbrust oder ein Bogen sind hier die beste Wahl. Alternativ kann ein Zauberer auch gut Speere verwenden, da mit diesen aus zweiter Reihe angegriffen werden kann. Was im Umkehrschluss bedeutet, er wird nicht zwingend gleichzeitig von den Feinden getroffen, da die meist nur das nächste Feld angreifen können.

Die einzelnen Waffengattungen teilen sich größtenteils einen Schadenstyp (Dolche = Stichschaden, Schwerter = Schwertschaden, Speere = Stichschaden, usw.). Im Spielgeschehen gibt es zahlreiche Feinde und Objekte, die gegen Stichschaden immun sind. D.h. sie können weder von gewöhnlichen Pfeilen/Bolzen noch Dolchen oder Speeren verletzt/beschädigt werden. Ab der zweiten Spielhälfte tritt das besonders häufig auf. Es ist daher relativ Sinnlos einem Jäger oder Zauberer einen Bogen und einen Dolch oder Speer zu geben. Da beide meistens Stichschaden anrichten und der Charakter für den kompletten Kampf nutzlos wäre. In der Komplettlösung findest du für derartige Kämpfe immer den Hinweis vorher die Waffe zu wechseln. Alternativ dazu kannst du bei manchen Händlern des Spiels auch Spezialpfeile kaufen. Alle nicht Jagdpfeile / -bolzen verursachen Schaden eines anderen Typs und können in diesen Kämpfen sehr gut genutzt werden. Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen zu der Schadenstyp-Regelung. Speere wie der "Aderlasser" oder "Efferdbart" verursachen Beispielsweise Infanterieschaden bzw. magischen Schaden. Du kannst also ruhig einem Charakter Bogen und Speere Waffentalente beibringen. Solltest es nur nicht bei allen machen.

Wenn du zwei oder drei Charakter mit Fernkampfwaffen ausstatten möchtest, solltest du zwischen Armbrust und Bogen variieren. Denn es gibt nur sehr begrenzt "bessere" Bögen/Armbrüste. Bezüglich des Schadens gleichen sich beide ungefähr. Bögen haben den Vorteil, dass du mit ihnen das "Dreifachschuss" Sondertalent verwenden kannst. Was immens viel Schaden anrichtet. Im Gegenzug gibt es aber Armbrüste mit höherem Grundschaden.