Kapitel 1 - Goldtal

Feldlager - Eine kurze Verschnaufpause (Encampment - A Moment's Respite)

Die Reise durch Pillars of Eternity beginnt für euch mit einer Karawanenfahrt. Oder genauer gesagt mit deren Ende. Denn ein Baum versperrt den Gebirgsweg und somit hält es Karawanenmeister Odema für angebracht ein Feldlager aufzuschlagen und am nächsten Morgen den Weg frei zu machen. Er schickt seinen Jäger Sparfel zum Wasser holen. Eurem Hauptcharakter scheint unwohl zu sein. Wie Odema erläutert, handelt es sich dabei um eine weit verbreitete Krankheit, die mit einem selbstgebrauten Tee schnell wieder zu verflogen ist. Die dafür benötigten Frühlingsbeeren (Springberry) und das Wasser müsst ihr jedoch selbst holen. Der Karawanenmeister stellt euch Calisca zur Seite, damit ihr euch im Wald nicht verirrt.

Nun, da ihr euch frei bewegen könnt, solltet ihr euch jedoch zunächst mal im Feldlager [1] selbst umsehen. Es gibt mehrere Behälter dort, die ihr plündern könnt. Durch Drücken der Tab-Taste werden sie hervorgehoben. Die Kiste rechts vom Lagerfeuer erfordert die Mechanik Fertigkeit (Stufe 1). Als Schurke solltet ihr sie sofort öffnen können. Alternativ funktioniert das auch mit einem Dietrich, den ihr in der Umgebung ergattern könnt. Darin dürftet ihr einen Bogen finden, der euch in wenigen Minuten noch hilfreich sein wird. Legt ihn entsprechend als zweite Waffe an.

Sucht die Gegend selbstständig ab. Abgesehen von den benötigten Frühlingsbeeren könnt ihr in der Umgebung einige weitere Pflanzen finden, die später zur Tränkeherstellung o.ä. verwendet werden können. Im Osten [3] gibt es nicht viel zu sehen. Ihr könnt den Baumstamm untersuchen, ihn aber nicht entfernen. In der anderen Richtung seht ihr Sparfel [6] rumstehen. Er scheint wenig daran interessiert tatsächlich Wasser zu holen. Weiter westlich hinter ihm [4] stoßt ihr auf totes Wild, das von einem jungen Wolf gerissen wurde. Somit steht euer erster Kampf an, der jedoch sehr einfach sein sollte. Anschließend könnt ihr den Wolf und direkt dahinter die benötigten Frühlingsbeeren plündern. Habt ihr letztere aufgelesen, spricht euch Calisca automatisch an. Diese Unterhaltung dient dazu eure Hintergrundgeschichte im Journal mit Inhalt zu füllen. Beendet das Gespräch mit "In Ordnung, dann lass uns mal ins Lager zurückgehen". Jetzt fehlt nur noch das Wasser, was es logischerweise am Fluss [5] gibt. Geht in die Richtung, jedoch noch nicht über die Brücke. Folgt zunächst dem Flussverlauf nach Südosten zum Ende unterhalb des umgestürzten Baumes [3]. Dort liegt eine Leiche, die ihr plündern könnt. Dadurch solltet ihr an Dietriche kommen, mit denen ihr die Kiste im Camp [1] öffnen könnt, falls ihr das bisher noch nicht geschafft hattet. Die nicht benötigte, gefundene Ausrüstung könnt ihr anschließend an Heodan [2] verkaufen und euch, wenn ihr wollt, etwas nützlicheres davon kaufen.

Glanfathanischer Überfall (Glanfathan Ambush)

Beim Überqueren der Brücke seht ihr Sparfels Wassersack am Boden liegen, von dem Jäger jedoch keine Spur. Calisca schlägt vor ihn selbst aufzufüllen. Das löst eine der zahlreichen Interaktionssequenzen des Spiels aus. Ihr seht Sparfel aus dem Gebüsch kommen. Statt seinem Bogen über der Schulter, hat er jedoch einen Pfeil in sich stecken und bricht vor euch zusammen. Ihm folgt ein Glanfathanischer Jäger aus dem Dickicht und über die Brücke rückt ein Kämpfer nach. Nun müsst ihr euch im zweiten Kampf des Spiels behaupten. Falls euer Hauptcharakter kein Nahkämpfer ist, dann lasst Calisca erst beide Glanfathaner angreifen und auf sich ziehen, bevor ihr euren eigenen Angriff startet. Sobald der Kampf gewonnen ist, könnt ihr die Leichen plündern und ggf. bessere, gefundene Ausrüstung anlegen.

Geht noch nicht direkt zu eurem Feldlager zurück, sondern seht euch erst mal auf diesem Flussufer genauer um. Abgesehen von zwei offensichtlichen Behältern in der Nähe des feindlichen Lager, könnt ihr an dem linken Zelt das erste Versteck finden. Derartige Verstecke lassen sich nur entdecken, wenn ihr euch im Schleichmodus (Scouting Mode) befindet. Aktiviert den entsprechend über eure Buttonleiste. Dadurch sollte ein neuer (violetter) Behälter am Zelt sichtbar werden, den ihr plündern könnt. Spätestens jetzt solltet ihr eine Fernkampfwaffe haben.

Zurück in Richtung Feldlager lauft ihr zunächst einem weiteren Glanfathanischen Jäger [6] in die Arme. Anschließend seht ihr Haufenweise Leichen und am Lagerfeuer selbst den Glanfathanischen Anführer, der Heodan ein Messer an die Kehle drückt und euch zum Aufgeben zwingen will. Eure erste Antwort in diesem Gespräch ist vollkommen irrelevant, die zweite entscheidet jedoch über Heodans Schicksal. Je nachdem was für Attribute und Fertigkeiten ihr besitzt, bieten sich euch hier verschiedene Handlungsmöglichkeiten:

  • Wir tragen hieran keine Schuld. Willst du einfach nicht zur Vernunft kommen? => Ausgang 1
  • [Macht 14] Nur ein Narr greift einen schwächeren Feind an, während ein stärkerer noch steht. => Ausgang 1
  • [Wahrnehmung 14] Deine Tapferkeit ist nur eine Maske. Keiner von euch hat jemals einen wahren Krieger erschlagen. => Ausgang 1
  • [Intelligenz 13] Sicher, du kannst ihn umbringen, aber damit besiegelst du deinen eigenen Tod. => Ausgang 1
  • [Entschlossenheit 15] Mach schon, so bring ihn schon um! TU ES! => Ausgang 1
  • [Athletik 1] Auf den Mann zustürzen, bevor er reagieren kann. => Ausgang 1
  • [Intelligenz 15] oder [Wissen 1] Der Tierzahnkette um deinen Hals nach zu schließen, seid ihr Anhänger Galawains. Würdet ihr aufhören, die Ruinen zu beschützen, wenn Galawain es euch befehle würde? => Ausgang 2
  • [Die Waffen ablegen] Nun gut. Lass ihn gehen. => Ausgang 3
  • [Bewaffnet bleiben] Wenn ich meine Waffen ablege, sind wir alle tot. => Ausgang 1
Ausgang 2 ist die beste Variante. In dieser weicht Heodan dem Angriff des Glanfathanischen Anführers aus und der geht auf euch los. Bei Ausgang 1 greift der Glanfathaner Heodan an und verwundet ihn (Debuff). Bei der letzten Möglichkeit, beginnt ihr den Kampf sogar ohne Waffe und Heodan wird angegriffen, was richtig übel ist. In allen drei Fällen müsst ihr die beiden Angreifer töten und danach schließt sich Heodan eurer Gruppe an. Falls ihr ihn nicht wollt, könnt ihr später Heodan ansprechen und ihm sagen, er solle die Gruppe verlassen. Mit dem Ende des Kampfes setzt eine merkwürdige Sequenz ein. Leuchtende Objekte erheben sich von den Toten und elektrisieren den aufziehenden Sturm.
Für euch beginnt der Sturm mit einer Interaktionssequenz. Während es Calisca problemlos schafft, ist Heodan nicht ganz so glücklich. Ein Angreifer umklammert ihn und ihr müsst entscheiden, was ihr machen wollt:
  • [Dem Angreifer deine Waffe entgegenwerfen]
    Diese Möglichkeit steht euch offen, wenn ihr zuvor nicht eure Waffe niedergelegt habt. Sie rettet Heodan.
  • [Auf den Angreifer schießen]
    Möglich sofern ihr eine Fernkampfwaffe verwendet. Heodan überlebt dadurch ebenfalls
  • [Gewandheit 15] Einen Stein aufheben und auf den Angreifer schleudern.
    Wirkt genauso wie ein Schuss und rettet Heodan das Leben.
  • [Heodan gestatten, sich selbst zu befreien]
    Heodan besitzt selbst nicht die Kraft, um sich zu befreien. Ein Spektrallicht des Biawacs trifft Heodan in den Rücken und tötet ihn.